Bad Karlshafen (red). Zu einem außergewöhnlichen Konzerterlebnis lädt die Musikschule Bad Karlshafen e.V. ein: Die Berliner Pianisten Norie Takahashi und Björn Lehmann spielen am Samstag, dem 8. und Sonntag, dem 9. Juni zwei Konzerte im Landgrafensaal des Rathauses. Der erste Teil der Konzerte ist Solowerken gewidmet, im zweiten Teil werden vierhändige Kompositionen zu hören sein. Am Samstag ist der Beginn um 19 Uhr, das Konzert am Sonntag findet ab 11.15 Uhr statt.
Takahashi und Lehmann traten zuletzt 2021 im Rahmen des Beethoven-Sonatenfestivals in Bad Karlshafen auf und waren davor bereits oft zu Gast in der Reihe der Rathauskonzerte. Björn Lehmann stellt in seinem Soloprogramm am Samstag Mozarts G-Dur-Sonate KV 283 zwei Werke aus dem 20. Jahrhundert gegenüber: Arnold Schönbergs Fünf Klavierstücke op. 23 und das 1976 komponierte „…sofferte onde serene…“ für Klavier und Tonband von Luigi Nono. Im zweiten Teil des Abends spielen beide Pianisten ein komplettes Klavierkonzert: Johannes Brahms erstes Klavierkonzert erklingt in einer Fassung, die Brahms selbst für ein Klavier zu vier Händen angefertigt hat.
Am Sonntagvormittag spielt Norie Takahashi Beethovens Sonate Nr. 9 E-Dur und Schumanns C-Dur-Fantasie. Nach der Pause erklingt zum Finale des Klavierwochenendes Schuberts Gran Duo für Klavier zu vier Händen D 812 – eine Klaviersonate mit symphonischem Charakter und Ausmaßen.
Norie Takahashi studierte in Tokyo und Berlin, spielte auf der ganzen Welt als Solistin, Kammermusikerin und mit Orchestern und unterrichtet heute neben ihrer Konzerttätigkeit an der Universität der Künste Berlin. Björn Lehmann studierte in Hamburg, Lausanne und Berlin, seine Arbeit ist in zahlreichen CD-, Rundfunk- und TV-Aufnahmen dokumentiert. Seit 2011 ist er Professor für Klavier an der Universität der Künste Berlin. Beide Pianisten sind seit 2009 das PianoDuo Takahashi | Lehmann, von dem bisher vier CDs erschienen sind, die von der internationalen Fachpresse hoch gelobt und mehrfach ausgezeichnet wurden.
Der Eintritt zu den Konzerten ist frei, um Spenden in den Hut wird gebeten.
Foto: Uwe Arens