OWL (red). Lokal verankert, zugleich weltoffen, Genres und Grenzen überschreitend, ist das Klosterfestival in den zurückliegenden Jahren zu einem aussagekräftigen Bestandteil der regionalen Identität avanciert. Musik, Tanz, bildende Kunst, Architektur und Literatur, etablierte und junge Künstler treten in einen inspirierenden Dialog und demonstrieren gemeinsam die eindrucksvolle Vielfalt der Klosterlandschaft OWL und deren lebendiges monastisches Erbe.
Unter dem selbstbewussten Motto „Wir hier!“ rückt das Festival in diesem Jahr nicht nur das lebendige monastische Erbe, sondern insbesondere die Menschen vor Ort in den Fokus. „Es ist und war schon immer ein Festival der Begegnung, des Austausches und des Miteinanders von, mit und für Menschen von hier“, unterstreicht Projektleiter Hans Hermann Jansen die Intention der Akteure des Netzwerks. „Dieses möchten wir in diesem Jahr noch deutlicher hervorheben“.
Eröffnung in Rietberg
Eröffnet wird das Klosterfestival 2024 am Freitag, 5. Juli, um 19.30 Uhr der Klosterkirche St. Katharina (Klosterstraße 15, Rietberg) mit dem Detmolder Jugendchor „VoiceKamp“, der Jazz-Formation „Trutone 8000“ sowie einer klingenden Rauminszenierung mit Mareike Neumann (Violine) und Birgit Wildeman (Orgel). Das Programm wird am Samstag, 6. Juli, 19.30 Uhr, in Ev. Kirche Maria im Weinberg (Brüderkirchhof, Warburg) wiederholt. Der Eintritt ist jeweils frei.
Eintritt frei – das gilt auch für den Großteil der weiteren Veranstaltungen, die die Akteure bis Sonntag, 28. Juli, zusammengestellt haben. So begegnet beispielweise Besuchern in der Marienkirche Minden (Freitag, 12. Juli) und dem Kloster Brenkhausen (Samstag, 13. Juli) Musik als Friedensbotin: „Ave Maria – Meryem Ana“ heißt das Werk, in dem das interkulturelle Ensemble Bridge of Sound die Person der Maria beleuchtet, die als eine Klammerfigur die drei monotheistischen Religionen miteinander verknüpft Sakrale und profane Musik von Frauen, für Frauen, über Frauen von Musikern und Musikerinnen aus Venedig, der Toscana zur Zeit der späten Renaissance bringt das Ensemble Alba Canta am Freitag, 19. Juli in die Marienkirche Höxter (Brüderstraße 9). Das „La donna“ überschriebene Konzert nimmt die Zuhörer mit auf musikalische Grenzgänge zwischen Parnass und Paradies, zwischen Kirche und Gasse, zwischen Motette und Madrigal, Liebeslied und Tarantella. Eine Zeitreise in Licht und Klang zur Geschichte des ehemaligen Klosters beschließt den Abend.
Nachhaltig und authentisch
Auf geführten Wanderungen, kombiniert mit musikalischen Stationen, lässt sich innerhalb eines Tages die Klosterlandschaft OWL per Fahrrad oder zu Fuß nachhaltig und umweltfreundlich erleben: Die beliebten Bach-Wanderungen erfahren ebenso eine Wiederauflage wie die sich stets großen Zuspruchs erfreuende „Kloster-Erfahrung“ mit dem Fahrrad im „Klosterdreieck“ Clarholz – Herzebrock – Marienfeld.
Und was natürlich auch nicht fehlt: die mittlerweile weit über die Grenzen des Kreises Höxter bekannte „Bach-Nacht“ auf dem Areal der Abtei Marienmünster. Hier können sich Besucher in diesem Jahr auf den Kammerchor Les Ornements (Strasbourg) und „Bach – electronic philosophic music“ mit der Künstlerin Mylène Kroon freuen.
Das Klosterfestival 2024 wird im Rahmen der Regionalen Kulturpolitik des Landes NRW sowie von den Kreisen Höxter, Gütersloh und Paderborn, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe und der VerbundVolksbank OWL eG gefördert.
Unter www.klosterlandschaft-owl.de sowie in der Jahresbroschüre des Netzwerks Klosterlandschaft OWL können sich Interessierte komfortabel und umfassend über das Festival informieren. Die Broschüre ist kostenlos in den Klöstern und den Tourist-Informationen der beteiligten Kommunen zu erhalten oder kann per Post angefordert werden (
Foto: KlosterlandschaftOWL