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Mittwoch, 27. November 2024 Mediadaten
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von links mit Pokal: Christoph Altmiks, Steffen Mönnekes, Markus und Henri Finger, Manuel Wenzel, Stephan Watermeyer, Rouven Speith, Jakob Wirth, Carla Pamme, Mira Daase, Thorsten Lammert (stellv. Schulleiter), Mariella Lindner, Gerges Saad und Margret Frese

Höxter (TKu). Mit seinen 120 Zentimetern Höhe und acht Kilogramm Gewicht ist er doppelt so groß, dafür aber genauso schwer wie das EM-Original. Die Rede ist von dem selbst gebastelten UEFA EM-Pokal, der nun an die sechs Höxteraner „Fußballgötter“ für ihre Mission während der Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land übergeben worden ist. Gebastelt haben ihn sechs Schülerinnen und Schüler des König-Wilhelm-Gymnasiums Höxter im Rahmen ihres Kunstunterrichts für die EM-Reise der sechs Höxteraner Fußballgötter (wir berichteten), die alle bevorstehenden EM-Spiele der Deutschen Nationalmannschaft besuchen und ihre Heimatstadt Höxter damit bekannter machen wollen.

Die Fußballgötter, das sind Steffen Mönnekes, verkleidet als Bundestrainer Helmut Schön, Markus Finger als Gerd Müller, Henri Finger als Bastian Schweinsteiger, Manuel Wenzel als Franz Beckenbauer, Stephan Watermeyer als Toni Schumacher und Christoph Altmiks als Rudi Völler. Ihnen ist nicht nur die Hommage an die Fußball-Legenden während der Europameisterschaft wichtig, sondern auch an ihre Heimatstadt Höxter. Dazu führen sie ein übergroßes Banner mit der Aufschrift „Höxter – we follow“ mit sich, das sie von den Zuschauerrängen sichtbar ausbreiten wollen, damit es von den Fernsehkameras eingefangen werden kann. Doch ihnen habe noch ein „Eye-Catcher“ gefehlt, wie Markus Finger erklärt. Das soll nun der übergroße EM-Pokal sein, der die Gruppe auf ihrer Reise durch die Stadien begleiten soll. Der stellvertretende Schulleiter des KWG, Thorsten Lammert, bezeichnete es als ein „tolles Projekt, um die Menschen nach der jüngsten politischen Entzweiung bei den EU-Wahlen über den Sport wieder zu vereinen“. Lammert erhofft sich, den Pokal bei den Übertragungen möglichst oft im Fernsehen oder auf Fotos sehen zu können.

Von der Planung bis zur Umsetzung habe die Herstellung des Pokals zwei bis drei Monate gedauert, erklärt Kunstlehrerin Margret Frese. Er besteht aus Styropor, Pappe, Draht, Pappmarché, Kunststoff, Rohre, Zeitungspapier und sehr viel Klebstoff. Durch den Kleber sei der Pokal jedoch mit etwa 20 Kilogramm zunächst zu schwer gewesen, weshalb sich die Schüler dazu entschieden hätten, ihn auszuhöhlen. „Nun wiegt der Pokal nur noch acht Kilogramm – so schwer wie das Original aus Metall“, erklärt Gruppensprecher Markus Finger. Die Henkel anzubringen seien jedoch eine Herausforderung gewesen, was die Schüler aber sehr gut gemeistert hätten, so Margret Frese. Trotz der strengen Sicherheitsanforderungen in den Stadien hofft die EM-Gruppe um Markus Finger, den Pokal auf die Zuschauerränge mitnehmen zu können. Markus Finger zeigt sich aber optimistisch. Sollte der übergroße Pokal nicht in den Zuschauerbereich des Stadions mitgenommen werden können, will die Gruppe ihn vor den Sicherheitsschleusen zwischenlagern, um ihn danach später bei den Nachfeiern in die Stadt mitzunehmen. Ihre Fahne „Höxter – we follow“ ist aber auf jeden Fall dabei. Dafür musste die Gruppe sogar ein eigenes Brandschutzkonzept einreichen, um von der UEFA einen sogenannten Fahnenpass zu erhalten.

Die „Fußballgötter“ haben Karten für alle Spiele der Deutschen Mannschaft bis hin ins Finale und auch bereits Hotels in den Städten gebucht, wo die Spiele stattfinden. Da sie bald Europaweit bekannt sein werden, haben sie sich für ihre Fans noch etwas besonderes einfallen lassen: Sie haben sich professionelle Fußballaufkleber wie aus einem Panini-Album anfertigen lassen, auf denen sie selbst verkleidet als die Fußballlegenden Helmut Schön, Gerd Müller, Bastian Schweinsteiger, Franz Beckenbauer, Toni Schumacher und Rudi Völler zu sehen sind. Im WDR-Fernsehen waren sie bereits mit ihrer Aktion. Dieser Bericht ist in der Mediathek zu sehen unter folgendem Link:

https://www.ardmediathek.de/video/lokalzeit-owl/lokalzeit-owl-oder-16-05-2024/wdr-bielefeld/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtZDZlOGI2YWUtYTE2Ni00NDc1LWJlNDQtMTZiNTBlOWY2ZjMx

Fotos: Thomas Kube

 

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