Höxter (TKu). Dienst bleibt Dienst in der Hammerstein-Equord-Kaserne: Nicht nur bei Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr oder in Krankenhäusern und Seniorenheimen gilt: Auch an Heiligabend muss gearbeitet werden. Das trifft ebenso auf den Bundeswehrstandort in Höxter zu. In der dortigen Hammerstein-Equord-Kaserne versieht das ABC-Abwehrregiment 7 auch an den Feiertagen seinen Auftrag, zumeist ruhig, aber jederzeit einsatzbereit. „Dienst ist Dienst“, sagt Michael Lutz, Kommandeur des Regiments, der in diesem Jahr erstmals zu einem gemeinsamen Heiligabend mit der Wache eingeladen hat und den Soldatinnen und Soldaten zusammen mit Hauptmann Andreas Fellwock seine Anerkennung für den Dienst an Heiligabend zollt.
Normalerweise ist das Kasernenareal am 24. Dezember weitgehend verwaist: Von den rund 800 Soldatinnen und Soldaten sowie zivilen Beschäftigten sind am Mittag nur noch wenige vor Ort. Dennoch bleibt der Betrieb aufrechterhalten. Für Oberst Lutz ist klar: Die Kaserne kann nicht vollständig schließen. Die Bundeswehr müsse jederzeit handlungsfähig bleiben. In seiner Ansprache würdigte der Oberst die Frauen und Männer, die in der Hammerstein-Equord-Kaserne in Höxter Dienst leisten. Gleichzeitig gedachte er insbesondere jener Kameradinnen und Kameraden, die die Feiertage fern der Heimat verbringen, wie etwa im Einsatz in Jordanien, im Libanon oder in Litauen. Eines betonte Lutz ausdrücklich: Niemand wird zum Weihnachtsdienst verpflichtet. Wer an Heiligabend Wache schiebt, tut dies freiwillig. Ein stiller, aber wichtiger Dienst, damit Sicherheit und Einsatzbereitschaft auch an den Feiertagen gewährleistet bleiben.
Foto: Thomas Kube