NRW (red). Auf Initiative von Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser hat heute in Düsseldorf der Fachdialog „Fakten zur Schulmilch“ stattgefunden. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, der Universität Bonn, dem Deutschen Diabetes-Zentrum, foodwatch, der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Nordrhein-Westfalen, der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen sowie dem Schulministerium tauschte sich die Ministerin zum Thema Schulmilch und gesunde Schulverpflegung aus.
„Ich bin mir mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Schulmilch-Dialogs einig: Wir müssen uns dafür einsetzen, dass jedes Kind ein gesundes Frühstück bekommt. Dazu gehört auch die Zufuhr von Calcium, das beispielsweise in Milch und auch in Kakao steckt. Priorität hat dabei für mich die Trinkmilch“, sagte Ministerin Heinen-Esser.
Nach dem Austausch mit den Expertinnen und Experten zog die Ministerin das Fazit: „Wir werten nun alle Beiträge aus dem Fachdialog aus und evaluieren das Schulmilchprogramm nach dem Schuljahr 2018/2019. Im Fokus muss nicht nur die Schulmilch im Rahmen eines gesunden Frühstücks stehen, sondern eine ausgewogene Schulverpflegung für alle Kinder den ganzen Tag hindurch – darin bestand große Übereinstimmung. Den Fachdialog wollen wir fortsetzen.“
Die Landesregierung stellt für das Schulmilchprogramm im Schuljahr 2018/2019 circa 2,6 Millionen Euro aus EU-Mitteln und 370.000 Euro aus Landesmitteln bereit. Hierbei liegt die Priorisierung klar auf Trinkmilch, für die eine mindestens dreifache Beihilfe gewährt wird im Vergleich zu Kakao. Milchmischgetränke wie Erdbeer- oder Vanillemilch werden seit diesem Schuljahr nicht mehr gefördert; der geförderte Kakao darf durchschnittlich nicht mehr als vier Prozent zugesetzten Zucker enthalten und wird für Kita-Kinder nicht mehr zur Verfügung gestellt.