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Freitag, 01. November 2024 Mediadaten
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Höxter/Lütmarsen (TKu). Am 11. September 2018 verstarb Ehrenstadtbrandmeister Horst Hoppe im Alter von 80 Jahren. Die Freiwillige Feuerwehr Höxter trauert um einen engagierten Leiter der Feuerwehr, der sein öffentliches Engagement mehr als 30 Jahre lang (von 1966 bis 1997) der Feuerwehr gewidmet und im Laufe seiner Karriere viele Auszeichnungen erhalten hat. Horst Hoppe hinterlässt seine Ehefrau, zwei Kinder und fünf Enkelkinder. Horst Hoppe wurde am 11. November 1937 geboren. Mit knapp 30 Jahren trat er 1966 in die Löschgruppe Lütmarsen der Freiwilligen Feuerwehr Höxter bei. Unter dem Lütmarser Löschgruppenführer Paul Kreimeier wurde er Ende der 70er Jahre zum Brandmeister ernannt.

Er übernahm 1977 zunächst kommissarisch das Amt des Leiters der Feuerwehr von Johann Jacke aus Fürstenau. Ab Oktober 1978 wurde er nach entsprechenden Lehrgängen zum Stadtbrandmeister ernannt. Ehrungen und Auszeichnungen: Für seine Verdienste wurde er mit den Deutschen Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber (1982) und Gold (1987) sowie dem Feuerwehrehrenzeichen des Landes NRW in Silber (1991) ausgezeichnet. Hoppe war zudem lange Jahre stellvertretender Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes. Im November 1997 endete seine aktive Amtszeit mit Vollendung seines 60. Lebensjahres.

In einem festlichen Rahmen übergab er sein Amt an Norbert Rode aus Albaxen. Bei seinem Abschied lobte der damalige Stadtdirektor Walther Anderson Hoppe ihn als rüstigen Feuerwehrmann, der in einer erfolgreichen Epoche für den Aufbau der Feuerwehr gewirkt habe. Die Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Höxter seien laut Walter Anderson unter seiner Führung weiter zusammen gewachsen. Horst Hoppe wurde nach seiner Amtszeit der Titel Ehrenstadtbrandmeister der Feuerwehr Höxter verliehen.

Kurios bleiben seinen Feuerwehrkameraden noch zwei Einsätze am Anfang und am Ende seiner Amtszeit in Erinnerung, die Horst Hoppe persönlich betroffen haben und bei denen er selbst auch Einsatzleiter gewesen ist: Am 16. August 1978 war Hoppe gerade frisch im Amt, als eine Kuh aus einem Weidegehege ausgebrochen und eine acht Meter tiefe Böschung auf das Hausdach des kommissarischen Stadtbrandmeisters Hoppe in Lütmarsen gefallen war. Da stand die Kuh plötzlich auf dem Versatz des Daches, woraufhin Horst Hoppe nicht schlecht gestaunt hat. Um der Kuh wieder sicher vom Dach auf die Erde zu verhelfen, wurde sie mit Hilfe einer alten Magirus-Drehleiter (DL30) vom Dach gehoben. Beim zweiten kuriosen Einsatz am Freitag, den 13. Juni 1997 kam es bei dem selbständigen Fenster- und Türenverkäufer in der Pfennigbreite zu einem Großeinsatz. Ort und Zeit deuteten für die Feuerwehrleute auf eine geheime Alarmübung hin, anders konnte es sich Unterbrandmeister Udo Freise vom Löschzug Höxter damals nicht vorstellen.

Als Freise und seine Kameraden aber schließlich die große Rauchsäule sahen, die aus dem Dach des Fenster- und Türengeschäftes herausdrang, waren sie überrascht und stellten sich auf einen echten Einsatz ein. Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr konnte der Brand wenige Stunden nach Brandausbruch gelöscht werden. Brandursache war ein technischer Defekt. Einsatzleiter und Brandgeschädigter war Wehrführer Horst Hoppe selbst. Horst Hoppe dankte damals seinen Kameraden für ihre schnelle Hilfe.

Am Samstag, den 22. September 2018 findet in Brenkhausen der 40. Seniorennachmittag der Freiwilligen Feuerwehr Höxter statt. Diese Veranstaltung wurde 1978 von Horst Hoppe selbst ins Leben gerufen. Nicht einen Seniorennachmittag habe laut eigener Aussage 2017 in den 40 Jahren verpasst. Die Freiwillige Feuerwehr Höxter gedenkt in diesen Tagen ihrem Ehrenstadtbrandmeister Horst Hoppe in stiller Trauer.

Fotos/Repro: Thomas Kube

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