Kreis Höxter (red). Durch nasses Laub, Regenschauer oder erste Glätte wird die Fahrt schnell zur Rutschpartie. Auch plötzlich auftretende Nebelbänke und vermehrter Wildwechsel fordern im beginnenden Herbst die volle Aufmerksamkeit von allen Kraftfahrzeugführern. Es wird nun Zeit, das Fahrzeug "winterfest" zu machen. Gute Scheibenwischer und funktionierendes Licht sollten selbstverständlich sein.
Tagfahrlicht reicht zu dieser Jahreszeit oft nicht aus. Der Wagen kann von anderen Verkehrsteilnehmern zu spät gesehen werden, zumal das Heck des Fahrzeuges völlig unbeleuchtet ist. Auch auf die Lichtautomatik kann man sich nicht immer verlassen. Diese reagiert lediglich auf Helligkeitsunterschiede, nicht aber auf Sichtbehinderungen wie Nebel, starken Regen oder den ersten Schnee. Hier sollte das Abblendlicht von Hand eingeschaltet werden.
Doch auch über Winterreifen muss man nun nachdenken. Von "O" bis "O" ist eine Bauernweisheit, aber kein Gesetz. Jedoch verhärten Sommerreifen, wenn die Temperaturen unter sechs Grad fallen. Winterreifen hingegen entfalten ihre maximale Leistung bei Kälte und extremen Wetterbedingungen, wie Regen, Schnee und Blitzeis. Damit jeder gesund an sein Ziel kommt, sollte man jetzt defensiv und vorrausschauend fahren, genügend Sicherheitsabstand halten und jederzeit bremsbereit sein.
Beim Durchfahren von Waldgebieten sollten die Fahrzeugführer auch immer mit Wildwechsel rechnen. Allein im aktuellen Monat Oktober wurden schon 72 Wildunfälle im Kreis Höxter registriert. Im Jahr 2017 wurden der Polizei im Kreisgebiet 1.320 Wildunfälle gemeldet. Die beste Unfallverhütung ist auch hier die Reduzierung der Geschwindigkeit.
Foto: Polizei Höxter