Transidente Menschen, die im „ falschen Körper“ geboren sind, lehnen ihr Geburtsgeschlecht und dessen körperliche Merkmale mehr oder weniger vehement ab. Sie empfinden sich dauerhaft als Angehörige des anderen Geschlechts und möchten häufig durch medizinische Maßnahmen dessen körperliche Merkmale erlangen. Ein weiteres, wichtiges Ziel ist es, durch eine juristische Vornamen und Personenstandsänderung in dieser Rolle sozial anerkannt leben zu können. Es gibt aber auch viele Menschen, die zwar merken, dass etwas mit ihnen nicht stimmt, es aber nicht einordnen können. Oder man ist sich seiner Angehörigkeit sicher, traut sich aber noch nicht, öffentlich damit umzugehen und sich zu zeigen. Betroffene Menschen sind oft auf der Suche nach Informationen und Austausch mit Gleichgesinnten.
Hier kann eine Selbsthilfegruppe ein geeignetes Forum bieten, sich mit anderen Betroffenen, auch mit jenen, die bereits den sehr langen und mühsamen Weg hinter sich haben, Hilfe anzubieten und gemeinsam zusammenzufinden, um miteinander zu reden, sich gegenseitig zu stärken und zu stützen. Mit Unterstützung des Selbsthilfe-Büros des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes wurde im Jahr 2016 in Höxter eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit Geschlechtsidentitätsstörungen gegründet, die noch einmal neu starten möchte und gerne neue Mitglieder aufnimmt.
Interessierte und deren Angehörige sind herzlich eingeladen, zu einem ersten Treffen in lockerer Atmosphäre am 19. Februar 2019 um 18 Uhr in die neuen Büroräume des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Höxter, Möllingerstr. 5 zu kommen.
Ob Frau, ob Mann, ist ganz egal, auch wie Ihr Euch kleidet. Hauptsache, Ihr fühlt Euch wohl!