Ovenhausen (TKu). Ovenhausen startet digital und gut vernetzt in die Zukunft: Am Mittwochabend ist die neue Internetseite nach monatelanger Vorbereitung durch die Dorfdigitalexperten, Vereinsvertreter und Ovenhäuser Bürgerinnen und Bürger bei einer öffentlichen Dorfkonferenz freigeschaltet worden. Im Beisein von etwa 60 Ovenhäuser*innen stellten die Verantwortlichen das Vorzeigeprojekt im Rahmen des Smart-Country-Side-Projektes allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern im Pfarrheim einmal genauer vor. Das neue „digitale Ovenhausen“ umfasst aber nicht nur die neue Internetseite, sondern auch die neuen Apps „DorfFunk“ und „das sorgende Dorf“. Das Projekt „Smart Country Side“ wird aus Mitteln der Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert, das die Digitalisierung im ländlichen Raum fördern soll.
Die neue Internetseite beinhaltet drei Schwerpunkte, die durch die Themen „Dorf“, „Kirche“ und das „Sorgende Dorf“ gebildet werden. Mit dieser Website wurde nun eine neue Plattform geschaffen, auf der die Ortschaft digital näher zusammenrücken soll, wie Heidrun Wuttke, Projektreferentin „Smart Country Side“ von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, berichtet. Durch die Präsentation des Dorflebens (Vereine, Gewerbe, Freizeitangebote, Gastronomie), der Kirche als religiöser Mittelpunkt sowie eine Fürsorge-Organisation untereinander möchte sich Ovenhausen für Jeden darstellen und die Dorfgemeinschaft untereinander festigen. Aktuelle Themen sind ebenso wie eine umfassende Chronik des Ortes, Thema auf dieser Webseite. Insbesondere aber das Thema Kirche nimmt auf der Internetseite ein großen Stellenwert ein.
So können sowohl die Kirche in Ovenhausen wie auch die Heiligenbergkapelle virtuell besucht werden. Zum virtuellen Kirchenrundgang ist es möglich, Orgelmusik als Hintergrundmusik auszuwählen, um den digitalen Kirchenbesuch so echt wie möglich zu gestalten. Des weiteren gibt es einen „Tagesimpuls“, wie Hans-Werner Gorzolka vom Kirchenvorstand berichtet. Dazu zeigt die Internetseite jeden Tag ein neues Gedicht oder ein neues Gebet an. Mit der Internetseite verknüpft ist auch die auf allen Smartphones nutzbare App „DorfFunk“, um im Dorf digital zu kommunizieren, zu informieren, Hilfe anzubieten oder Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Es gibt auch eine Zusammenarbeit mit dem professionellen App-Anbieter „Gut versorgt in...GmbH“ aus Herford. Die neue Internetseite ist daher nicht nur für Ovenhäuser*innen interessant, sondern auch für alle Bürger*innen in der Region. Das Spektrum der Hilfsangebote sei nicht zuletzt deshalb sehr umfangreich. Die Internetseite lebe von den Menschen in Ovenhausen. Helfer*innen und Unterstützer würden deshalb noch gesucht, wie die Dorfdigitalexerten Martina Voss und Martina Werdehausen erklären. Ovenhausen mache sich nun auf den Weg zur Erprobung und zum weiteren Ausbau des digitalen Dorfes. Bundesweit gibt es 100 solcher digitalen Dörfer. Darunter sei Ovenhausen bereits jetzt schon ein „digitales Musterdorf“, denn das ehrenamtliche Engagement sei herausragend, wie die anwesenden Dorfdigitalexperten hervorgehoben haben.
Mehr hier: www.ovenhausen-digital.de
Fotos: Thomas Kube