Kreis Höxter (Tku). In vielen Ortschaften des Kreises Höxter wurde am letzten Tag des Monats April der Maibaum aufgestellt oder in den Mai hinein getanzt. Während in der Kreisstadt „tote Hose“ herrschte, war in den Dörfern im Kreis Höxter mächtig viel los. Wir waren für euch bei drei der größten Mai-Auftakt-Veranstaltungen mit dabei, um von dort aus zu berichten. In Fürstenau ist der Kranz am Maibaum mit einer historischen Feuerwehr-Drehleiter aufgestellt worden. Anschließend wurde am Feuerwehrgerätehaus in Fürstenau traditionell in den Mai hinein getanzt. Im Weserdorf Lüchtringen war es ebenfalls die Feuerwehr, die den Maibaum in der Westfalenstraße mit musikalischer Unterstützung der Blaskapelle und des Spielmannszuges Lüchtringen und mit viel „Man-Power“ aufgestellt bekam.
Nach dem Lied „der Mai ist gekommen“ und weiterer Lieder der Kapellen an der Friedenseiche in Lüchtringen ludt die Freiwillige Feuerwehr Lüchtringen noch alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, am nahegelegenen Feuerwehrgerätehaus noch einige Stunden gemütlich beisammen zu verbringen. Die Blaskapelle Lüchtringen sorgte hierbei noch bis Mitternacht für die musikalische Untermalung dieser Veranstaltung. In Lütmarsen hingegen fand derweil die einzige beantragte und genehmigte Großveranstaltung des Stadtgebietes Höxter statt. Die Veranstaltung war nach dem Maibaum-Kränzen gut besucht, wie die Veranstalter gegenüber Höxter-News.de berichten.
Mit bekannten Partyhits sorgte die Partyband „Live“ in der Lütmarser Ellernscheune für gute Laune und mächstig viel Stimmung. Die urig schöne Scheune war wie immer der Anziehungspunkt für viele Menschen aus den umliegenden Ortschaften und der Kreisstadt. Auf zur „Bollerwagen-Tour“ heißt es wohl am heutigen ersten Mai, dem sogenannten „Tag der Arbeiterbewegung“. Viele dieser Touren endeten wieder am Freizeitsee Höxter-Godelheim, wo in diesem Jahr jedoch strenger auf die „Festgäste“ seitens der Polizei und des Ordnungsamtes geachtet wurde. Der Tag der Arbeit ist den meisten Menschen hierzulande ein Begriff.
Sein Ursprung liegt allerdings so weit zurück, dass manch einer sich kaum noch die Bedeutung des Feiertags erinnert. Er liegt im Jahr 1885, als nordamerikanische Arbeiter mit Demonstrationen den Acht-Stunden-Tag durchsetzten. Zum Gedenken an die Opfer der Demonstrationen wurde im Jahr 1889 der 1. Mai als "Kampftag der Arbeiterbewegung" ausgerufen. Ein Jahr später wurde der Gedenk- und Protesttag zum ersten Mal mit Massenstreiks und Massendemonstrationen in der ganzen Welt begangen.
Fotos: Thomas Kube