Kreis Höxter-Holzminden (TKu). Mehr als 1500 Wassersportler aus Holland, Dänemark, Frankreich und aus Deutschland haben am vergangenen Sonntag den 49. internationalen Wesermarathon bestritten. Ihre Route führte die Kanu- und Ruderboote sowie Stand-up-Fahrer auf der Weser von Hann.Münden aus über Beverungen, Höxter, Holzminden bis nach Hameln. Für die Sportlerinnen und Sportler gab es sogar Preise und Auszeichnungen in Bronze, Silber und Gold zu gewinnen. Ein mit 50-Personen besetztes Drachenboot, das in Europa einzige Drachenboot dieser Art mit 25 Metern Länge war zum ersten Mal mit von der Partie.
Besetzt war dieses Boot unter anderem mit Welt-, Europa- und Deutschen Meistern aus unterschiedlichen Langstreckenspezialisten verschiedener Drachenbootteams. Das außergewöhnlich lange Boot ist vom einstigen Kanu-Olympiateilnehmer Wolfram Faust aus Wuppertal zur Verfügung gestellt worden. Gestartet sind die Boote in Hann. Münden um sechs Uhr morgens. Für sie galt es drei vorgegebene Ziele zu erreichen. Die Platzierung erfolgte über die zurückgelegte Wegstrecke: Nach 53 Kilometern in Beverungen (Bronze-Medaille), nach 80 Kilometern in Holzminden (Silber-Medaille) sowie nach 135 Kilometern in Hameln (Gold-Medaille). Eine Zeitnahme erfolgte nicht. Für einen reibungslosen Ablauf sorgten die etwa 30 Helfer des ausrichtenden Mündener Kanu-Clubs. Die Regatta heißt offiziell ICF Weser-Marathon-Fahrt und findet jedes Jahr meist am ersten Sonntag im Mai statt. Veranstalter sind im Wechsel die zwei Kanu-Clubs Mündener Kanu-Club e.V. und Kanu-Club Hameln e.V. Die Marathon-Fahrt auf der Oberweser von Hann. Münden bis Hameln wurde 1970 zum ersten Mal gestartet. Die zweite Fahrt fand 1972 statt. Seit dieser Zeit wird der Weser-Marathon in jedem Jahr veranstaltet.
Fotos: Thomas Kube