Höxter (r). Am Bielenberg regt sich etwas: Trotz der sommerlichen Hitzewelle arbeiten neun fleißige Männer unter der neuen Leitung von Arne Füsers von der VHS daran, das Naherholungsgebiet, das von vielen Menschen zu Spaziergängen genutzt wird, mitsamt seiner artenreichen Flora und Fauna zu entwickeln.
Aktuell werden die Wiesen unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Blützezeiten gemäht. Zur Trocknung des Heus werden Heureiter in Anlehnung an die frühere Nutzung des Bielenbergs angelegt. Das Heu soll später wegen seines Artenreichtums als Heublumensaat auf dem Räuschenberg eingesetzt werden. Auch für die Tierwelt wird etwas getan: Mehrere Brutstätten für Hirschkäfer sind entstanden. Dazu wurden etliche Eichen- und Kirschholzstämme etwa 60 cm tief in den Waldboden eingegraben.
Der Erfolg wird sich aber erst in ein paar Jahren zeigen, denn das Holz muss, um bruttauglich zu sein, erst ein bestimmtes Stadium der Verrottung erreichen. Die Entwicklungszeit von der Eiablage bis zum fertigen Käfer dauert dann noch einmal drei bis acht Jahre.
Das Projekt am Bielenberg wird von der Volkshochschule Höxter-Marienmünster in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter und der Landschaftsstation im Kreis Höxter betreut. Die Teilnehmer gehören zu einer Eingliederungsmaßnahme des Jobcenters, die als mittelfristige Brücke zum allgemeinen Arbeitsmarkt dient. Garten- und Landschaftsbaubetriebe, die Mitarbeiter suchen, können sich bei der VHS melden.
Für alle anderen Interessierten, bietet die VHS im Herbst eine geführte Exkursion zum Projektgelände am Samstag 12. Oktober um 10 Uhr an.
Foto: Volkshochschule Höxter-Marienmünster