Höxter (r). Am Sonntag, den 15. September, können begeisterte Motorradfahrer mit dem First Aid Highway der Johanniter das Schöne mit dem (Lebens-)Notwenigen verbinden. Auf der rund 80km langen Tour durch die malerischen Landschaften von Lippe und Höxter absolvieren die Biker „ganz nebenbei“ einen praxisorientierten Erste-Hilfe-Kurs.
„Unser Erste-Hilfe-Kurs findet dort statt, wo das Wissen der Ersthelfer gebraucht wird: auf der Straße“, weiß Ausbildungsleiter Björn Jockwig im Regionalverband Lippe-Höxter. Bei der steigenden Zahl an schweren Zweiradunfällen in der Region, kann es jedem Motorradfahrer einmal passieren, dass er plötzlich bei einem Unfall Hilfe leisten muss. „Wir wollen die Fahrer auf solche Situationen vorbereiten, den Spaß beim Trainieren aber nicht außen vor lassen“, so Jockwig.
Aber auch der First Aid Highway startet erst einmal mit Theorie. „Ohne die Grundlagen geht es nicht“, erklärt der 36-jährige Lügderaner. Danach schwingen sich die Teilnehmer auf ihre Zweiräder und unternehmen eine gemeinsame Ausfahrt. An unterschiedlichen Stationen erwartet die Biker dann verschiedene Erste-Hilfe-Szenarien zum Üben. Dazu gehören zum Beispiel die Absicherung der Unfallstelle, das Retten aus dem Gefahrenbereich oder die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Geschminkte „Unfallopfer“ mit Knochenbrüchen, blutenden Wunden oder Schockzuständen sorgen für den nötigen Realismus und zeigen bei allem Spaß, wie ernst ein Unfall sein kann.
„Besonders einer Frage werden wir gründlich nachgehen: Helm abnehmen oder nicht?“, verrät Jockwig. Denn immer wieder werde diese Frage nicht nur unter Motorradfahrern heiß diskutiert. Der First Aid Highway findet am Sonntag, 15. September von 9.00 bis etwa 18.00 Uhr statt und startet in Blomberg. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 15 Fahrer beschränkt. Der Kurs kostet 75 Euro (Mittagessen und Getränke sind im Preis mit inbegriffen). Ein eigenes Motorrad und entsprechende Schutzbekleidung sind mitzubringen. Eine Anmeldung unter 05235/ 95908-22 oder unter www.johanniter.de/az-lippe-hoexter ist erforderlich.
Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.