Höxter (TKu). Der Abriss der 83 Jahren alten Kaserne (Gebäude 4) hat begonnen: Nach einer umfangreichen Entkernung des hinteren Kompaniegebäudes der General-Weber-Kaserne in Höxter werden die Abrissarbeiten auf dem Kasernengelände nun auch nach außen sichtbar. Die Fenster des in den 30er Jahren errichteten Kasernenblocks sind bereits komplett entfernt worden. Nun hat ein Bagger mit dem Abriss begonnen durch die Schaffung mehrerer Zugangsöffnungen für weitere Abrissarbeiten. Das Straßenbild an der Brenkhäuser Straße wird sich verändern. An gleicher Stelle soll erst eine von zwei neuen Soldatenunterkünften mit modernem Standard und Komfort entstehen. Nach dem Abriss des Nachbargebäudes wird voraussichtlich in den Jahren 2021/2022 die zweite Unterkunft errichtet. Dazu investiert der Bund die nächsten vier Jahre insgesamt etwa 25 Millionen Euro in die General-Weber-Kaserne. Es wird 222 Einzelzimmer geben, die jeweils über 14 Quadratmeter große Stuben mit einem Sanitärbereich verfügen. Der neue Komfort sei Vorgabe des Verteidigungsministerium, berichtet ein Sprecher der Bundeswehr. Vorgesehen sind LED-Lichter, Flachbildschirm, Bett, Tisch und Schrank sowie Kühlschränke für eine Wohnebene und mehr Steckdosen für Computer sowie weiterhin ein Internetanschluss für jedes der 222 Zimmer. Das soll ebenso zum Standard werden, wie eine energetische Dämmung der Gebäude. 13,2 Millionen Euro lässt der Bund sich die beiden Neubaublocks – ohne Keller – in Höxter kosten. Auch zum Abriss frei gegeben ist die mehr als 215 Meter lange Fahrzeughalle des Kasernengeländes. Mehr als 70 Fahrzeugboxen gab es in dem Betonmonster von 1936. Laut Kasernenfeldwebel und Presseoffizier wird hier ab 2023 für 12 Millionen Euro eine neue Großhalle für Fahrzeuge gebaut. Kleiner Hinweis am Rande: Wer die Abrissarbeiten fotografiert, könnte sich verdächtig machen und Probleme bekommen, wenn dies nicht bei der Wache im Eingangsbereich angemeldet ist. Für unseren Pressebericht haben wir uns auch am "Checkpoint" akkreditieren lassen. Hinweise auf ein Fotografierverbot sind gut sichtbar am Zaun rund um die Kaserne angebracht.
Fotos: Thomas Kube