Höxter (red). Die Dienststelle der Diakonie Paderborn-Höxter e. V. in Höxter ist weiterhin geöffnet. Dies ist nicht trotz, sondern wegen der derzeitigen Gesundheitslage unbedingt notwendig. Viele Klientinnen und Klienten der Diakonie gelten als besonders verletzlich und werden von den Unsicherheiten gerade überrollt. Um ihnen in dieser Krisensituation etwas Halt zu geben, sind die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter der Familien- und Lebensberatung, der Schuldner- und Insolvenzberatung sowie der Flüchtlingsberatung weiterhin zu erreichen. Auch wenn persönliche Beratungsgespräche momentan leider nicht möglich sind, so ist die Diakonie per Telefon und Email zu erreichen.
Und obwohl gewohnte Beratungen nur eingeschränkt möglich sind, erreichen die Diakonie täglich zahlreiche Beratungsanfragen. „Viele der Klientinnen und Klienten geraten in eine existentielle und psychische Ausnahmesituation. Sie sind sowieso schon und jetzt noch sehr viel mehr belastet“, sagt Tanja Edwards, stellvertretende Standortleitung der Diakonie in Höxter. Die Mitarbeitenden der Diakonie nehmen auch Kontakt zu Klientinnen und Klienten auf, fragen nach ihrer derzeitigen Verfassung, ihren Sorgen und Nöten und bieten Hilfe an.
Die ehrenamtlichen Projekte der Diakonie Höxter, wie Mittagstisch, Schulmaterialienkammer, Deutsch- und Nachhilfeunterricht sowie die ehrenamtliche Familienhilfe, wurden bis auf weiteres eingestellt. Ein großer Teil der dort ehrenamtlich Tätigen gehört zu den sogenannten Risikogruppen. „Gerne hätten wir die Türen auch für diese Angebote offengelassen, dennoch sehen wir dies als wichtige Maßnahme zum Schutz unserer Ehrenamtliche und zur Reduktion der Infektionsrate an“, so Tanja Edwards.
Jeder, der aufgrund der Schließung von gewohnten Unterstützungsangeboten in Notlagen gerät, kann sich gerne an die Diakonie in Höxter wenden. „Uns geht es uns darum, unsere Klientinnen und Klienten in dieser schwierigen Zeit nicht alleine zulassen“, betont Edwards.
Foto: Diakonie Paderborn-Höxter e.V.