Kreis Höxter (red). Auch der Vatertag wird in Corona-Zeiten anders sein als in den Jahren zuvor. Gemeinsam rufen der Krisenstab des Kreises Höxter, die Kreispolizeibehörde und die Ordnungsämter zur Besonnenheit an Christi Himmelfahrt auf. „So sehr wir uns auf diesen Feiertag freuen, so wenig dürfen wir jetzt leichtsinnig werden“, sagte Landrat Friedhelm Spieker.
Die Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung zeigten Wirkung. Die Anzahl der Neuinfektionen sei deutlich zurückgegangen. „Wir haben eine Stabilisierung erreicht. Um diesen ersten Erfolg nicht aufs Spiel zu setzen, dürfen wir jetzt nicht unvorsichtig werden“, betonte Spieker. Deshalb bittet er alle Bürgerinnen und Bürger darum, auch am Vatertag weiter Abstand zu halten und unnötige Kontakte zu vermeiden.
„Das neuartige Coronavirus ist nicht verschwunden, wir haben derzeit lediglich die Verbreitung eingedämmt“, machte der Leiter des Krisenstabs, Matthias Kämpfer, deutlich. Damit das so bleibe, müsse jeder Einzelne dazu beitragen, Ansteckungsmöglichkeiten im eigenen Umfeld zu vermeiden.
Bollerwagen-Touren in bunt gemischten Gruppen sind ebenso wenig möglich wie Menschenansammlungen, betonen Polizei und Ordnungsämter. Dies gelte leider auch für die beliebten Ziele von Vatertagstouren. In der gegenwärtigen Lage werben sie um Verständnis für notwendige Maßnahmen und setzen dabei auf die Eigenverantwortung und gegenseitige Rücksichtnahme in der Bevölkerung. „Am besten ist es deshalb, Christi Himmelfahrt im Kreise der Familie zu verbringen“, empfiehlt Warburgs Bürgermeister Michael Stickeln als Sprecher der Bürgermeister der zehn Städte.
Kreis, Polizei und Städte weisen auf die geltenden Einschränkungen für Treffen im öffentlichen Raum und das Verbot von Ansammlungen und Zusammenkünften von Personengruppen hin. Polizei und Ordnungsämter werden insbesondere am Vatertag ein besonderes Augenmerk auf die Einhaltung der Regeln richten.