Höxter (red). Die Stadt Höxter wendet sich wegen vorgefundener Verunreinigungen in den Straßenabläufen im Stadtgebiet an ihre Bürgerinnen und Bürger.
Denn bei der aktuellen Reinigung der Straßenabläufe wurde eine Vielzahl an Entsorgungen von Fremdstoffen in den Straßenabläufen festgestellt. Dabei sind unter anderem Biomüllrückstände, Hundekotbeutel, Zigarettenreste und Kondome gefunden worden. Aber auch Reste von Haushaltreinigungsmitteln, Farbreste, Terpentin, Gips und andere Baustoffreste befanden sich in den Abläufen. Alles Stoffe, die nicht in die Kanalisation eingeleitet werden dürfen.
Die Entsorgung von Fremdstoffen ist aus zahlreichen Gründen nicht zulässig:
Das Einfegen des Straßenkehrichts bei der Reinigung der Gehwege und der Straßenablaufrinnen in die Straßenabläufe führt zu einem erhöhten Schlammaufkommen in den Schlammauffangeimern. Straßenkehricht ist stattdessen in der Restmülltonne zu entsorgen.
Die Entsorgung jeglicher Feststoffe in den Straßenabläufen kann zu Festsetzungen im Schlammfangeimer oder zu Absetzungen in den Straßenabläufen und der Regenwasserkanalisation führen. Dadurch ist eine ordentliche Ableitung von Oberflächenwasser über die Regenwasserkanalisation nicht mehr gewährleistet. Dieses kann zur Folge haben, dass vermehrt Rückstaus an den Straßenabläufen entstehen und insbesondere bei stärkeren Regenereignissen hierdurch Gefahrenpunkte wie Aquaplaning oder Überschwemmungen von Grundstücken und Kellern geschaffen werden.
Das Reinigen von Mülltonnen an den Straßenabläufen und das Entsorgen von Hundekotbeuteln und sonstiger Feststoffe in den Straßenabläufen führt ebenfalls zu einer Verstopfung der Abläufe, verhindert die ordnungsgemäße Funktionalität und fördert die Bildung von Rückstaus mit den zuvor erwähnten Folgen. Ebenfalls werden durch Reststoffe aus Biomülltonnen Ratten angezogen.
Zudem erfolgt durch die Entsorgung von Haushaltsreinigungsmitteln, Farbresten, Terpentin und Baustoffresten eine indirekte Einleitung der Gefahrenstoffe in die lokalen Gewässer und in das Grundwasser für die Trinkwassergewinnung.
Bei übervollen Schlammfangeimern der Straßenabläufe können Feststoffe in die Regenwasserkanalisation gespült werden und hier zu Absetzungen führen. Durch diese Absetzungen kann es zu Rückstaus in der Kanalisation kommen und eine Ableitung des Regenwassers bei Starkregen nicht mehr erfolgen. Auch dies kann durch Rückstaus zu Überschwemmungen von Kellern und Grundstücken führen.
Die Stadt Höxter bittet daher alle Bürgerinnen und Bürger der Umwelt zu Liebe und um Schäden zu vermeiden, mitzuhelfen und Verunreinigungen der Straßenabläufe zu vermeiden.
Foto: Stadt Höxter