Höxter (red). Beim landesweiten Wettbewerb um einen Fußverkehrs-Check hat die Stadt Höxter vom Zukunftsnetz Mobilität NRW den Zuschlag erhalten. Mithilfe eines umfassenden Programms und professioneller Begleitung rückt nun der Fußverkehr in den Fokus. Ziel des Checks ist es, für die Bedürfnisse des Fußgängers zu sensibilisieren und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern mögliche Verbesserungsmöglichkeiten herauszuarbeiten.
So sollen beim Fußverkehrs-Check beispielsweise folgende Fragen diskutiert werden: Wo liegen potentielle Gefahrenstellen? Wo hapert es an der Barrierefreiheit oder wo haben die Gehwege unzureichende Qualität? Wo könnte ein Zebrastreifen beim Queren einer Straße helfen?
Begehungen als Kernstück
Die Methode des Fußverkehrs-Checks enthält mehrere Bausteine. Nach einem Auftaktworkshop sind in der Folgewoche die Begehungen vor Ort das Kernstück – sie geben den Teilnehmenden vor Ort die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen zu diskutieren. Im Rahmen der Förderung sind zwei Begehungen vorgesehen: Eine Route wird durch die Innenstadt Höxters führen. Die zweite durch die Ortschaft Stahle, die als Blaupause für alle anderen Ortschaften dienen wird. Am Beispiel Stahle wird die Stadt Höxter in Zusammenarbeit mit einem Fachbüro Abläufe und Bewertungen für die Durchführung entwickeln, die anschließend in Eigenregie auf die anderen Ortschaften übertragen werden können.
Nach der Analyse der Situation vor Ort erfolgt die Erstellung eines Maßnahmenplans mit Prioritäten, die gemeinsam von Bürgerinnen und Bürgern und Experten im Abschlussworkshop erarbeitet werden. So ist es möglich, die umweltfreundlichste aller Fortbewegungsarten zu fördern und letztendlich auch die Lebensqualität der Einwohnerinnen und Einwohner Höxters zu verbessern.
„Es ist ein großer Erfolg, dass wir es geschafft haben den Fußverkehrs-Check 2020 nach Höxter zu holen, um die Belange des Fußverkehrs mehr in den Mittelpunkt zu rücken. So kann unsere Stadt noch attraktiver gestaltet werden“, sagt Bürgermeister Alexander Fischer und zeigt sich erfreut über die erfolgreiche Bewerbung.
Ablauf und Anmeldung zu Corona-Zeiten
Unter die Lupe genommen werden unter fußverkehrlichen Aspekten der Innenstadtbereich Höxters sowie die Ortschaft Stahle. „Ich freue mich auf einen intensiven Austausch und ein reges Interesse, um mit Ihnen gemeinsam Problemstellen zu identifizieren und zu entschärfen“, sagt Baudezernentin Claudia Koch.
Die Termine sind wie folgt vorgesehen:
- Auftaktworkshop: Donnerstag, 10. September um 17:30 Uhr im Ratssaal des Historischen Rathauses
- Begehung Innenstadt Höxter: Dienstag, 15. September um 17:30 Uhr (Treffpunkt: Bahnhof Höxter-Rathaus)
- Begehung Stahle: Donnerstag, 17. September um 17:30 Uhr (Treffpunkt: Kirche St. Anna)
- Abschlussworkshop: Montag, 26. Oktober um 17:30 Uhr im Ratssaal des historischen Rathauses
Aufgrund der pandemiebedingten Situation ist eine vorherige Anmeldung interessierter Bürgerinnen und Bürger erforderlich. Für den Auftakt- und den Abschlussworkshop stehen jeweils 24 Plätze zur Anmeldung zur Verfügung. Für die Begehungen können sich jeweils 14 Interessierte anmelden.
Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, sich zwecks Anmeldung bis Freitag, 04. September telefonisch an André Mohrenstein von der Stadt Höxter, Abteilung Planung und Umwelt (Tel.: 05271/963-5103) zu wenden. Die Stadt Höxter bittet um Verständnis, dass die Plätze nach dem Windhundprinzip vergeben werden. Vor Ort gelten die gängigen Abstands- und Hygieneregelungen.