Kreis Höxter (red). Warum ist Schwarz nicht gleich Schwarz, wie viel Energie muss man auf einem Fahrrad aufwenden, um eine Glühlampe zum Leuchten zu bringen, und warum wird der Sand nicht nass, wenn man ihn ins Wasser gibt? Diesen und zahlreichen anderen Fragen konnten die Besucher des MINT- Erlebnistages, der bereits zum dritten Mal vom Verein Natur und Technik organisiert wurde, spielerisch auf den Grund gehen.
25 Unternehmen, Schulen, Kitas und weitere Bildungseinrichtungen haben gemeinsam mit dem Verein Natur und Technik zahlreiche Mitmachangebote bereitgestellt. „An vielen Ständen können die Kinder und Jugendlichen ihre handwerklichen Fähigkeiten ausprobieren“, berichtete Alexander Wieneke, Mitglied des Beirats Berufliche MINT- Ausbildung des Vereins Natur und Technik, der bereits im dritten Jahr mit seinem Unternehmen einen Stand zur Metallbearbeitung bereitstellt.
An diesem sowie weiteren Ständen konnten die Kinder und Jugendlichen selbst Hand anlegen und Zettelboxen, Stiftehalter, Klebefilmabroller, Flaschenöffner und Schlüsselhaken herstellen. „Dabei erfahren sie zum Beispiel, wie es sich anfühlt, ein Werkstück aus Metall über längere Zeit mit einer Feile zu bearbeiten oder wie eine technische Zeichnung hilft, ein Produkt, das aus mehreren Bauteilen besteht, zusammenzusetzen“ ergänzte Alexander Wieneke.
Auch im Elektrobereich gibt es einiges zu entdecken, angefangen vom Bau einfacher Stromkreise, bis hin zum hochkomplexen Smart-Home, in dem sämtliche Geräteeinstellungen z.B. von Licht und Heizung über den PC oder das Smartphone gesteuert werden können. An einem Stand konnten die Besucher sogar elektronische Bausteile auf eine Leiterplatte löten. „Vergleichbare Leiterplatten, die in Brakel hergestellt werden, wurden auch im Maracana-Stadion in Rio de Janeiro eingebaut, um dieses während der Fußball-Weltmeisterschaft zu erleuchten“, erklärte Caroline Rieger vom Verein Natur und Technik.
Auch im Holzbereich herrschte reger Andrang. „An zwei Ständen können die Besucher Vögelhäuschen bauen und Flaschenöffner sowie weitere Produkte aus Holz herstellen“ berichtete Peter Gronemeyer, Mitglied im Organisationsteam des MINT-Erlebnistages. Er zeigte sich, ebenso wie die Vereinsvorsitzende Petra Spier, begeistert von den vielen Besuchern sowie den tollen Angeboten. „Die positiven Rückmeldungen von Besuchern und Ausstellern bestärken uns darin, den MINT-Erlebnistag auch im kommenden Jahr wieder auszurichten“, blickte Petra Spier in die Zukunft. Weitere Fotos sind auf der Homepage www.natur-und- technik.org/mint-erlebnistag zu finden.
Foto: Natur und Technik e.V.