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Freitag, 01. November 2024 Mediadaten
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Höxter (TKu). Wenn die Brötchentüte am Ententeich raschelt, sind Enten nicht weit. Unterhalb der Weserbrücke in Höxter ist das „Entenfüttern“ seit kurzem verboten. Nicht nur, das es für die Enten „ungesund“ ist, alte Brotstücke zu verdauen, es lockt auch Ratten in die Stadt. Das Füttern der Enten im Winter habe nach Aussage der Höxteraner Stadtverwaltung in jüngster Zeit Überhand genommen. An der Weserpromenade nahe dem Fußweg seien deshalb vermehrt Reste von Brot und Brötchen liegen geblieben. Die Brotreste lockten wiederum die Ratten aus den Kanälen am Weserufer heraus auf die Promenade. Für die Enten selbst ist das Futter aber auch nicht gerade gesund.

Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) warnt davor, Enten mit Brotstücken zu füttern. Nach Angaben der NABU sei Brot kein geeignetes Futter für Enten. Es sei sogar höchst ungesund für die Tiere, da es zu viel Salz, Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker enthält und somit den Stoffwechsel der Tiere aus dem Gleichgewicht bringt. Zudem quillt es im Magen auf und wird nicht richtig verdaut. Es drücke die Entenweibchen beim Schwimmen sogar regelrecht unter Wasser. "Brot ist für Enten eher wie Fast Food", berichtet ein Sprecher des Naturschutzbundes Deutschland. Die Tiere hätten sich zum Teil sogar daran gewöhnt, ständig gefüttert zu werden. Es sei für sie bequemer so, als selbst nach Futter zu suchen. „Auch wenn die Enten sofort angerannt kommen, wenn man ihnen Brotreste anbietet – hungrig sind sie in den meisten Fällen nicht“, sagt ein NABU-Experte.

Das Nahrungsangebot sei in der freien Natur selbst im Winter ausreichend. Oftmals würden auch verschimmelte Brotreste verfüttert, was nicht nur für Menschen, sondern auch für die Tiere schädlich ist. Bezogen auf stehende Gewässer beeinflusse die Anreicherung des Wassers mit Brotresten auch dessen Qualität. Sie bringen das Nährstoffangebot durcheinander und das betroffene Gewässer kann deshalb „umkippen“. Die dabei entstehenden Faulgase und das Überangebot an Nährstoffen können Tiere und Pflanzen töten. Aus diesem Grund hat die Stadtverwaltung an der Weserbrücke nun Schilder aufhängen lassen, die auf das Verbot der Entenfütterung hinweisen. Generationen von zumeist Eltern mit ihren Kindern in Höxter haben die Entenfütterung am Weserufer durchgeführt, doch das hat nun ein Ende.

Fotos: Thomas Kube

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