Höxter (red). Wie in den vergangenen Jahren bietet die Jacob Pins Gesellschaft in Kooperation mit der Volkshochschule Höxter eine Fahrt zu einigen der Jahrhunderte alten jüdischen Friedhöfen in der Umgebung von Höxter an. Diese oft versteckten und fast vergessenen Friedhöfe zu besuchen und auf ihnen die Spuren ihrer Schändung im Dritten Reich zu sehen, ist auch das Ziel des diesjährigen Ausflugs.
Anders als christliche Friedhöfe sind jüdische Friedhöfe ein „Haus der Ewigkeit, und die Toten haben dort ewiges Ruherecht. Über Jahrhunderte durften die Juden ihre Toten nur außerhalb der Städte und Dörfer begraben, und so liegen die Friedhöfe auch heute noch oft außerhalb der Ortsgrenzen auf weniger gut zugänglichen oder nutzbaren Flächen, so dass Fußwege einzukalkulieren sind.
Die Fahrt wird diesmal in des Dreiländereck zu den Friedhöfen in Lauenförde, Helmarshausen, Herstelle und Beverungen führen, den größten und am besten erhaltenen jüdischen Friedhöfe im Altkreis Höxter, auf denen auch noch nach dem Krieg Verstorbene bestattet wurden.
Die von Fritz Ostkämper, Vorsitzender der Jacob Pins Gesellschaft, geführte Fahrt findet am Samstag, 17. Juli, von 14 bis 18 Uhr statt. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Die Abfahrt erfolgt vom Forum Jacob Pins an der Westerbachstraße 35-37. Anmeldungen im Forum Jacob Pins, Westerbachstraße 35/37, 37671 Höxter, Tel. 05271-6947441.
Foto: Forum Jacob Pins