Kreis Höxter (red). Damit Integration gelingen kann, müssen viele Menschen gemeinsam an einem Strang ziehen. Um diese Zusammenarbeit zu verbessern, hat das Land Nordrhein-Westfalen das Förderprogramm „Kommunales Integrationsmanagement NRW“ auf den Weg gebracht, das auch im Kreis Höxter mit Leben gefüllt werden soll. Wie genau das geschehen kann, wird am 31. August auf einer Konferenz in den Räumlichkeiten der Kulturstiftung Marienmünster diskutiert, zu der das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Höxter einlädt. Dabei wird auch der diesjährige Integrationspreis verliehen.
„Chancen nutzen – Vielfalt stärken“, so lautet das Motto der Auftaktkonferenz zum Förderprogramm „Kommunales Integrationsmanagement NRW“, mit dem die Integrationsarbeit im ländlichen Raum gestärkt werden soll. „Jeden Tag stellen sehr viele Menschen mit ihrem Engagement im Kreis Höxter unter Beweis, dass der ländliche Raum für neuzugewanderte Menschen hervorragende Startbedingungen hat. Die soziale Nähe ist eine unserer großen Stärken – auch bei der Integration“, sagt Landrat Michael Stickeln. „Deshalb freue ich mich sehr über das Förderprogramm des Landes NRW. Ich bin mir sicher, dass sich auch im Kreis Höxter hierdurch viele neue Impulse für die konkrete Integrationsarbeit vor Ort ergeben.“ Ziel des Kommunalen Integrationsmanagements NRW (KIM) ist, die Regelstrukturen in den Kommunen effektiv zu gestalten und mit einem umfassenden Betreuungs- und Beratungskonzept mit Teilhabemöglichkeiten für Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu etablieren. „Dabei soll jeder Mensch mit seinen Potenzialen und seiner persönlichen Biografie im Mittelpunkt stehen.
Die verschiedenen Stellen werden dahingehend qualifiziert und unterstützt, dass sie eine gemeinsame Analyse und integrationsfördernde Begleitung für jeden einzelnen Betroffenen erarbeiten. So genannte ‚Casemanager‘ sind für diese Form der individuellen Begleitung und Förderung zuständig“, erläutert Kreisdirektor Klaus Schumacher.
Die Konferenz zum Förderprogramm „Kommunales Integrationsmanagement NRW“ beginnt in der Kulturstiftung Marienmünster um 12.30 Uhr. Zu Beginn wird Landrat Michael Stickeln den dritten Integrationspreis des Kreises Höxter verleihen. „Insgesamt wurden 18 Bewerbungen eingereicht“, sagt Filiz Elüstü, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums des Kreises Höxter. Um 14.15 Uhr werden Dr. Stefan Buchholt vom NRW-Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration und Dominic Gehle, Leiter der Abteilung Bildung und Integration des Kreises Höxter, die Ziele und Schwerpunkte der Umsetzung des Landesprogrammes „Kommunales Integrationsmanagement NRW“ erläutern. Im Anschluss findet ein moderierter Dialog unter dem Motto „Vom Ankommen bis zur Einbürgerung“ statt. Teilnehmen werden daran Safaa Al Sabsabi (Sportlehrerin und Mitglied des Vereins Grenzenlos aus Beverungen), Anne Engel (Bäckerei Engel, Höxter), Hasan Habeeb (Bildender Künstler, Sprach- und Integrationslotse aus Brakel), Marita Menne (Lehrerin am Berufskolleg Kreis Höxter) und Irina Shteynepreys (Ernährungsberaterin und Mitglied im Verein Brücke MOCT aus Höxter).
Ab 15.30 Uhr sind dann alle Teilnehmenden eingeladen, an Thementischen unter dem Motto „Was geht im ländlichen Raum?“ über die Umsetzung der ersten operativen Schritte des Programms „Kommunales Integrationsmanagement NRW“ zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln. Abschließend werden die Ergebnisse der Diskussionen zusammengefasst.
Die Moderation der Veranstaltung übernimmt die Radio-Moderatorin Susanne Stork. Begleitet wird das Programm durch Auftritte der bekannten Kabarettistin und Liedermacherin Sarah Hakenberg aus Warburg.
Anmeldungen für die Konferenz sind unter dem folgenden Link möglich: www.umfrageonline.com/s/Anmeldung-Auftaktkonferenz-KIM-31-08-2021. Dabei können sich die Gäste auch für die Teilnahme an einem Thementisch anmelden. Fragen beantworten Dominic Gehle (Telefon: 0 52 71 / 9 65 - 36 00,
Foto: Kreis Höxter