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Samstag, 02. November 2024 Mediadaten
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Susanne Weide, Emil, Florian und Andrea Duurland und Thomas Hackler (kleines Bild Mitte) bei der Übergabe der Hilfsgüter in der Ukraine

Höxter (TKu). Es war ihr ganz eigene Idee, bei Freunden, Bekannten und Verwandten Spenden für die Ukrainehilfe zu sammeln. Der achtjährige Emil und der siebenjährige Florian sind mit dem Sparschwein in ihrem Heimatort Bosseborn von Haus zu Haus gelaufen und haben dort Spendengelder gesammelt. Mehr als 250 Euro sind dabei zusammen gekommen – Geld, das laut Andrea Duurland von Bücher-Brandt für die Ukraine-Hilfe benötigt werde. Die Inhaberinnen des Bücher-Ladens Brandt sind ganz besonders stolz auf die beiden kleinen Bosseborner Jungen, die ihr Sparschwein am Donnerstag im Ladengeschäft abgegeben haben. Weitere 150 Euro sind im Rahmen der Kunstausstellung in der Nikolaikirche zusammen gekommen, die vom Kunstforum Andrea Duurland gespendet wurden. Ein zur Versteigerung stehendes Bild vom Kunstforum stehe bereits bei 150 Euro und im Ladengeschäft werden auch noch Spenden angenommen.

Das Geld fließt in die Finanzierung der Hilfsgütertransporte, vorrangig für Treibstoff für die Fahrzeuge, die von dem Höxteraner Thomas Hackler ehrenamtlich organisiert werden. Mehrfach war Hackler mit Bullis im Convoy an die Ukrainisch-Polnische Grenze gefahren und vor einigen Tagen auch darüber hinaus. Hackler hat nicht an der Grenze zur Ukraine Halt gemacht. Mit Spezialmedikamenten für ein Krankenhaus in Kiew machte er sich auf den Weg in die umkämpfte Hauptstadt des Landes, um nach dorthin dringend benötigte Medikamente zu transportieren. Bis Kiew kam er aber nicht: Russische T72-Panzer hatten die Straße gesperrt und ließen ihn nicht weiter fahren - 150 Kilometer vor Kiew, wie der Gastwirt des Hotel Steinkrug in Boffzen berichtet. Er hatte diese Fahrt alleine unternommen, um Leben zu retten. Hackler dazu weiter: „Ich wollte um die Panzer drum herum fahren – aber das ging nicht.“ Seine Aktion, so sagt er, konnte er aber dennoch zu Ende bringen. An einem geheimen Ort habe er sich mit Ukrainern getroffen, die die Medikamente an ihren Bestimmungsort gebracht haben.

Foto: Thomas Kube

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