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Mittwoch, 06. November 2024 Mediadaten
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Brenkhausen (TKu). Textvorschlag Nummer 6 hat gewonnen! Die Brenkhäuserin Freya Vieth nahm am Mittwochabend die Urkunde als Wettbewerbssiegerin von Bürgermeister Daniel Hartmann entgegen, die sie für ihren Textvorschlag für das Schriftband zur Verschönerung des geplanten Wandelgangs auf dem Gelände des Kloster Brenkhausen erhalten hat. Mit einem Ideenwettbewerb wurden bis zum 10. Juni diesen Jahres Vorschläge für die inhaltliche Gestaltung des Schriftbandes gesucht, woraufhin sechs Ideen eingegangen sind. Mit Flachstahl-Elementen wollen die Planer die Schriftzüge im Eingangsbereich des geplanten 53 Meter langen Wandelgangs einarbeiten. Der Text soll entlang eines Abschnittes der östlichen Klostermauer verlaufen. Voraussetzung für den Textinhalt war laut Bürgermeister Daniel Hartmann ein Textumfang von 1.000 bis 1.100 Zeichen (inklusive Leerzeichen), was etwa 130 Wörtern entspricht. Weiterhin sollte der eingereichte Vorschlag zumindest einen Bezug zu einem der drei Themen „Religiosität und Spiritualität“, „Garten und Gärtnern“ sowie „Begegnung“ haben, wie Hartmann ergänzte. Mit Text Nummer 6 hat Feya Vieth den Nerv getroffen. Unterstützt wurde sie bei der Textfindung von einem Team, das in der ökumenischen Kirche engagiert ist. Die Urkunde und einen Blumenstrauß überreichte ihr Bürgermeister Hartmann als Dank für ihren Textvorschlag. Neben Freya Vieth haben sich noch der Bezirksverwaltungsstellenleiter Johannes Hüls, BfH-Ortsausschussmitglied Heinrich Weskamp, Frau Rita Altmiks, Frau Hansmeier sowie Frau Magret Golüke-Knuhr am Wettbewerb beteiligt. Die Jury bestand aus der Baudezernentin der Stadt Höxter, Claudia Koch, Prof. Dr. Hans-Peter Rohler vom Projektteam der Technischen Hochschule OWL, die mit der Umsetzung des Projektes betraut ist, Bischof Anba Damian von der Koptischen Kirche, dem katholischen Pastor Tobias Spittmann, Frau Katja Krajewski von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter sowie dem Ortsausschussvorsitzenden von Brenkhausen, Albert Speith. 

Der Klostergarten Brenkhausen soll bis zur 1200-Jahrfeier des Ortes ein neues „Outfit“ für rund 200.000 Euro erhalten. Geplant ist unter anderem der Wandelgang mit dem eingearbeiteten Schriftzug, ein Nutzgarten und eine Streuobstwiese mit Insektenhotel. Der Eingang zum Klostergarten soll durch den Wandelgang erfolgen. Dieser soll 53 Meter lang, drei Meter breit und 2,50 Meter hoch sein, über die Klostermauer ragen und neun Meter vor der Mauer seinen Anfang haben. Im Wandelgang möchte die Technische Hochschule OWL auch Sitzmöglichkeiten zum Verweilen einrichten, von wo aus man den Schriftzug lesen kann. Finanziert wird das Projekt durch den europäischen „EFRE-FONDS“. Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE, umgangssprachlich EU-Regionalfonds) ist ein Strukturfonds der Europäischen Union für wirtschaftliche Aufholprozesse ländlicher Regionen. 

Der Sieger-Text des Ideenwettbewerbs lautet wörtlich wie folgt: 

Willkommen Abraham erkannte in den Besuchern Boten Gottes, ja Gott selbst. Welcome Benvenido Ruheplatz auf der Suche nach Gott. Doblodzli... 
Text im langen Schriftband: 

Zeile 1: Abraham erkannte in den Besuchern Boten Gottes, ja Gott selbst. 

Zeile 2: Ruheplatz auf der Suche nach Gott. Um diese Sätze soll das Wort „Willkommen“ in vielen Sprachen stehen. 

Die Jury begründet ihre Entscheidung für die Auswahl dieser Textpassage so: „Abraham verbindet die großen monotheistischen Religionen: das Christentum, das Judentum und den Islam. Der aktuell ökumenische und interreligiöse Aspekt des Klosters wird so aufgegriffen. Der zweite Satz verweist auf den Garten, der Ruheplatz sein soll zur Gottesbegegnung“ 

Text auf großer Wand: 

Omnes hospites tamquam Christus accipiantur. 

Alle Fremden, die kommen, sollen aufgenommen werden wie Christus. Denn er wird sagen: „Ich war fremd; und ihr habt mich aufgenommen.“ (Mt 25,35)
Allen erweise man die angemessene Ehre, besonders den Brüdern im Glauben und den Pilgern. (Benediktsregel 53) 

Gaudete omnes in Domino! 
Freut euch alle im Herrn; denn im Tal Gottes leben Katholiken, Kopten, Christen, Alle guten Willens, die Freude des Evangeliums, die froh machende Botschaft. Sie teilen das Gebet, die Liebe, das Leben. 
Omnes hospites tamquam Christus accipiantur. 
Alle Fremden, die kommen, sollen aufgenommen werden wie “Christus. 
Denn er wird sagen: „Ich war fremd; und ihr habt mich aufgenommen.“ (Mt 25,35) 
Allen erweise man die angemessene Ehre, besonders den Brüdern im Glauben und den! Pilgern (Benediksregel 35) 
Gaudete omnes in Domino! 
Freut euch alle im Herrn: denn im Tal Gottes leben Katholiken, Kopten, Christen, Alle guten Willens, die Freude des Evangeliums, die froh machende Botschaft. Sie teilen das Gebet, die Liebe, das, Leben. 

Die weitere Begründung der Fachjury lautet wie folgt: „In der Benediktsregel wird die lange Tradition des Klosters verdeutlicht. Die Benediktinerinnen, die nach den Zisterziensern im Kloster gelebt haben, waren prägend in der 1200 jährigen Geschichte des Ortes Brenkhausen, dass auch als das „Tal Gottes“ bezeichnet wird. Bis heute wird in der Kirche das benediktinische Gebet gepflegt und die Tradition der Gastfreundschaft gelebt. In der katholischen und Koptischen Gemeinde wird Gastfreundschaft mit Freude gelebt. So dann auch der zweite Text, der die Brücke in das heutige Klosterleben schlägt. Der zweite Text stammt von Pastor Spittmann und findet sich auf dem Bibelpfahl wieder. Damit wird das gesamte Gelände in eine stimmige Einheit verzahnt und passt sich in die Klostergarten-Route ein. In das Tal Gottes kommen viele Pilgernde und Gäste aus der gesamten Welt. Sie suchen die Nähe des Klosters und besuchen beide christlichen Gemeinschaften. Oft war das koptische Kloster schon Erholungsort für Flüchtende und Schutzsuchende. Durch Krieg belastete Menschen konnten zur Ruhe kommen und Gottes Liebe spüren und so zur neuen Freude am Leben finden. Die Freude am Glauben wird in vielen gemeinsamen Aktionen und Gebeten gelebt und als Auftrag gesehen. Dies wird auch deutlich im katholischen geistlichen Zentrum LAETARE, das mit seinem inhaltlichen Programm Impulsgeber für die Gemeinden im Pastoralverbund ist“. 

Fotos: Thomas Kube

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